In einem Notfall kommt es auf jede Sekunde an und Präzision ist von höchster Bedeutung. Um das zu gewährleisten, sollte die Arbeitsausstattung optimal auf die Bedürfnisse ihrer Benutzer abgestimmt sein. Ein täglicher Begleiter von Ersthelfern der Feuerwehr und Polizei, Sanitätern und Sondereinsatzkräften ist die Einsatztasche. Was eine professionelle Einsatztasche unbedingt erfüllen muss und worauf es bei der Ausstattung sonst noch ankommt, das erfährt man hier.
Das macht eine gute Einsatztasche aus
Die Einsatztasche dient dem Transport von Geräten, Verbandszeug und Medikamenten zur Erstversorgung am Einsatzort. Deshalb sollten professionelle Einsatztaschen gut gepolstert sein und dadurch die darin befindliche Ausrüstung optimal schützen. Das wird zum Beispiel durch spezielle Polster im Inneren der Tasche und ein robustes Material gewährleistet. Außerdem muss die Tasche die Sicherheit des Nutzers unterstützen. Dazu werden solche Taschen meistens mit reflektierenden Streifen ausgestattet, die die Sichtbarkeit bei Dunkelheit verbessern. Auch Signalfarben kommen bei der Taschengestaltung häufig zum Einsatz. Gut gepolsterte Tragegurte aus einem Material, das nicht verrutscht, steigern den Nutzungskomfort zusätzlich.
Das Innere einer Einsatztasche muss klar strukturiert sein. Nur dadurch kann sichergestellt werden, dass der Benutzer jederzeit schnellen Zugriff auf benötigte Instrumente, Materialien und Medikamente hat. Hochwertige Einsatztaschen verfügen daher über eine Vielzahl kleinerer und größerer Fächer, Taschen und Netze, in denen jedes Zubehör seinen festen Platz findet. Für eine komfortable Handhabung sollte sich die Einsatztasche zudem schnell und unkompliziert öffnen lassen. Umlaufende Reißverschlüsse und Klettverschlüsse sind auch unter extremen Einsatzbedingungen einfach zu bedienen.
Tasche oder Rucksack: Was ist praktischer?
Neben der klassischen Einsatztasche sind auch funktionale Rucksäcke für Ersthelfer erhältlich. Ob eine Tasche oder ein Rucksack mehr Komfort bietet, hängt vor allem vom konkreten Einsatzbereich und Verwendungszweck ab. Wird die Notfalltasche zu Einsätzen im Auto oder Rettungswagen mitgenommen und muss über keine größeren Strecken getragen werden, dann ist die Tasche durch den schnellen Zugriff und das einfache Absetzen meistens die beste Wahl. Wer jedoch beispielsweise als Sanitäter bei Veranstaltungen größere Strecken zu Fuß zurücklegen muss, der kann einen Notfallrucksack besser tragen und hat dabei die Hände frei.
Muss die Erstversorgung in schwer zugänglichen Bereichen gewährleistet werden, kann ein Notfallrucksack mehr Bewegungsfreiheit beim Aufsuchen der Unfallstelle gewährleisten.
Serienprodukt oder Maßanfertigung?
Für klassische Einsatzbereiche wie Sanitäter, Feuerwehrleute oder Polizisten sind Notfalltaschen als Serienprodukt erhältlich. Sie erfüllen in der Regel alle Ansprüche an die Handhabung und den Transport. Wer jedoch als Sondereinsatzkraft mit ungewöhnlichen Rahmenbedingungen bei der Erstversorgung konfrontiert ist, der kann möglicherweise andere Ansprüche an den Aufbau, die Ausstattung und das Material einer Notfalltasche oder eines Notfallrucksacks haben. In Einzelfällen ist es hier sinnvoll, nicht zu einem Serienprodukt zu greifen und stattdessen eine Maßanfertigung in Betracht zu ziehen. Bei Maßanfertigungen werden alle individuellen Wünsche berücksichtigt, um maximale Effizienz im Einsatz zu bieten.