Viele Menschen, die im Home Office arbeiten, kennen das Problem: Sie werden nach Feierabend von Rückenschmerzen geplagt. Eine Frage, die sich zahlreiche Betroffene in diesem Zusammenhang immer wieder stellen, ist: „Wie lässt sich das vermeiden?“.
Es gibt einige Tipps, auf deren Basis es durchaus möglich ist, Rücken- und auch Nackenschmerzen vorzubeugen. Sollten die Beschwerden über einen längeren Zeitraum hinweg anhalten, ist es natürlich generell ratsam, einen Arzt oder Physiotherapeuten zu konsultieren und ihn um Rat zu fragen. In vielen Fällen helfen allerdings auch die Tipps aus den folgenden Abschnitten weiter – vor allem dann, wenn sich die Verspannungen noch nicht allzu sehr festgesetzt haben und dementsprechend vergleichsweise leicht wieder gelöst werden können.
Tipp Nr. 1. Physiotherapie
Bei dem Begriff „Physiotherapie“ denken viele Menschen an Sportler, die gerade dabei sind, sich von einer Verletzung zu erholen oder sich auf einen Wettkampf vorzubereiten. Aber verschiedene Physiotherapie Schulter-Übungen können auch dabei helfen, Menschen, die im Büro arbeiten, zu unterstützen.
Hierfür ist es noch nicht einmal nötig, zwangsläufig eine Praxis vor Ort aufzusuchen. Verschiedene Übungen eignen sich super dazu, um auch in Eigenregie, zum Beispiel im Home Office oder während einer Arbeitspause, durchgeführt zu werden. Wer sich für moderne Technik begeistern kann, dürfte sich unter anderem auch darüber freuen, dass es mittlerweile sogar verschiedene Angebote gibt, die es ermöglichen, sich über den PC-Bildschirm mit seinem Physiotherapeuten auszutauschen.
Die Logik, die sich hierhinter verbirgt, ist schnell erklärt. Zum einen geht es natürlich um eine merkliche Zeitersparnis, da die betroffenen Personen nicht mehr zwangsläufig in einer Praxis vor Ort vorbeischauen müssen. Zum anderen haben diejenigen, die unter Rückenschmerzen leiden, auf diese Weise die Möglichkeit, schnell auf Beschwerden zu reagieren. Somit lassen sich Verspannungen oft lösen, bevor sie die Möglichkeit bekommen, sich weiter auszubreiten.
Tipp Nr. 2: Ergonomische Möbel
Die verwendeten Möbel sollten dazu in der Lage sein, sich an den Körper anzupassen… und nicht umgekehrt. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich hierbei um genau das Prinzip, auf dem ergonomisches Arbeiten aufbaut. Aber was bedeutet dies eigentlich im Detail? Auf der Suche nach mehr Ergonomie am Arbeitsplatz ist es definitiv wichtig, auf scheinbare „Kleinigkeiten“ zu achten. Unter anderem können:
- höhenverstellbare Tische,
- Stühle mit Unterstützung im Rückenbereich,
- Armlehnen sowie
- ein korrekt eingestellter Bildschirm
dafür sorgen, dass ergonomischem Arbeiten nichts im Wege steht. Und selbstverständlich muss hier auch niemand Abstriche in Bezug auf die Optik und die Designs der betreffenden Möbel machen. Viele Hersteller schaffen es heutzutage, Ergonomie und ein ansprechendes, modernes Äußeres miteinander zu kombinieren. Es lohnt sich dementsprechend durchaus, hin und wieder die eigene Einrichtung kritisch zu bewerten und gegebenenfalls Verbesserungen vorzunehmen. In größeren Betrieben wird genau das oft von einem sogenannten Gesundheitsbeauftragten übernommen. Im Home Office muss sich jeder selbst um die „perfekten ergonomischen Grundvoraussetzungen“ kümmern.
Tipp Nr. 3: Regelmäßige Bewegungseinheiten
Auch die besten ergonomischen Möbel sind nicht dazu in der Lage, regelmäßige Bewegungseinheiten zu ersetzen. Keine Sorge! Niemand muss zwischen dem Versenden von Mails und der Annahme von Anrufen Kilometer zurücklegen. Oft reicht es aus, sich etwa fünf Minuten auszuklinken, um zum Beispiel die Füße kreisen zu lassen oder in der Kaffeeküche ein Glas Wasser zu holen. Das Problem: Viele Menschen vergessen es im (oft) hektischen Alltag, kleinere „Bewegungssessions“ einzubauen. Hierunter leidet dann meist nicht nur der Rücken. Auch geschwollene Beine können darauf hindeuten, dass es eigentlich an der Zeit gewesen wäre, aufzustehen.
Wer Lust darauf hat, sich noch ein wenig mehr zu fordern (und ganz nebenbei auch den Kreislauf auf Touren zu bringen), hat im Treppenhaus die passende Anlaufstelle gefunden. Im Rahmen eines klassischen Büroalltags betonen viele, wie wichtig es sei, den Aufzug ab und an links liegen zu lassen und die Treppe zu nehmen. Weshalb sollten für das Home Office andere Regeln gelten?
Sofern kein Treppenhaus vorhanden ist, bietet es sich vielleicht an, auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen Kaffee zu holen und diesen in der Sonne zu genießen. Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu bewegen, gleichzeitig die inneren Batterien wieder aufzuladen und so gegebenenfalls auch eine bestehende Diät auf dem Weg zu einer dauerhaften Gewichtsabnahme zu unterstützen.