Die Wechseljahre sind noch immer ein Thema, über das kaum gesprochen wird. Nicht zuletzt aus diesem Grund sind viele Frauen vollkommen unvorbereitet, wenn die hormonelle Umstellung der Menopause beginnt. Fehlende Offenheit und vermeintlich ungewöhnliche Beschwerden können die Stressbelastung zusätzlich erhöhen. Neben Hilfsmitteln und Maßnahmen sind es daher Informationen, die dabei helfen, entspannt durch die Wechseljahre zu gehen.
Offene Gespräche und Informationen
Schon beim Einsatz der Periode wissen zahlreiche Mädchen noch immer nicht, was auf sie zukommt oder wie sie damit umgehen sollen. Bei der Menopause verhält es sich ebenso. Ein erster und wichtiger Schritt ist daher der offene Austausch über die Wechseljahre und alles, was damit einhergeht. Die Kenntnis über die Erfahrungen anderer hilft dabei, sich selbst besser vorbereiten zu können. Bereits das Wissen, nicht allein zu sein, kann das Wohlbefinden steigern und den Stress verringern. Da Emotionen einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit haben, sollte der Wert ehrlicher Gespräche und vermehrter Aufklärung nicht unterschätzt werden.
Wer sich zusätzlich umfassend informiert und sich mit den typischen Beschwerden während der Menopause vertraut macht, kann sich zum einen besser in andere einfühlen. Zum anderen sinkt das Risiko für Angst, Zweifel und Unsicherheit. Ist das gerade normal? Gibt es Lösungen dafür und wenn ja, welche? Sind bereits Antworten auf diese Fragen vorhanden, fällt der Umgang mit den Veränderungen leichter.
Gespräche, Beratungen und Recherche können Ängste nehmen und Geheimtipps offenbaren. Sie helfen dabei, Scham zu verringern und das Tabu rund um eine normale Veränderung im Leben von Frauen abzubauen. Dadurch wird auch unter Frauen selbst mehr Verständnis geschaffen. Denn während manche außer sehr kurzen und leichten Veränderungen kaum einen Unterschied bemerken, leiden andere immens und lange.
Hilfsmittel nutzen, Entspannung finden
Obwohl selten offen darüber gesprochen wird, ist das Angebot zur Linderung von Beschwerden in der Menopause groß. Zwei von drei Frauen erleben in den Wechseljahren zumindest leichte Blasenschwäche. Hochwertige und effiziente Einlagen geben Sicherheit. Schlafstörungen oder Schlaflosigkeit wirken sich erheblich auf den Allgemeinzustand und die Leistungsfähigkeit aus. Sport, eine gesunde Ernährung und bewährte Entspannungstechniken wie autogenes Training, Atemmeditation oder progressive Muskelrelaxation können dabei helfen, besser zur Ruhe zu finden.
Werden die Kopfhaare dünner und weniger, während die Behaarung im Gesicht und am Körper zunimmt und stört, bietet sich eine dauerhafte Haarentfernung mit Laser an. Eine angepasste Hautpflege mit einem größeren Fokus auf Feuchtigkeit und Lipide steigert das Volumen der wortwörtlich dünner werdenden Haut wieder und sie wird besser geschützt. Vaginale Trockenheit lässt sich mit befeuchtenden Kuren, Gelen und Gleitgel lindern. Durch diese sinkt auch das Risiko für Infektionen, Brennen und Juckreiz.
Von befeuchtenden Augentropfen bis hin zu Kräutermischungen, die die hormonelle Balance begünstigen und damit Beschwerden lindern, finden sich zahlreiche Mittel und Maßnahmen, die das Wohlbefinden auch in schwierigen Phasen steigern können. Starke Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen und Konzentrationsstörungen lassen sich nicht immer vollständig vermeiden. Für diese Fälle sind ein verständnisvolles Umfeld und die nötige Ruhe wichtig. Mehrere Pausen im Alltag, Auszeiten und falls nötig auch Abstand von anderen sind Möglichkeiten der Entlastung. Wird zusätzlich ein Tagebuch geführt, lässt sich dokumentieren, welche Mittel und Maßnahmen Abhilfe schaffen, in welchen Situationen Beschwerden vermehrt auftreten und welche Ablenkungen guttun.