Schlafforscher sind sich einig: Die Position, in der man am liebsten schläft, behält man ein Leben lang bei. Dabei ist es ganz und gar nicht zufällig, ob man zum Bauchschläfer, Rückenschläfer oder Seitenschläfer wird. Hinter der Schlafposition verbirgt sich einiges an Psychologie.
Welche Schlafposition ist die gesündeste?
Zunächst einmal: Nicht jede Schlafposition ist gleich gut für den Körper. Zwar fühlen wir uns in der Schlafposition, an die wir uns gewöhnt haben, am besten – allerdings ist nicht jedes Bett darauf abgestimmt. Bauchschläfer haben besondere Ansprüche an die Beschaffenheit des Betts und der Matratze. Nicht ohne Grund haben sich auch andere Redaktionen wie z.B. die von www.betten-abc.de bereits mit der Thematik beschäftigt. Zwar machen Bauchschläfer nach aktuellen Erkenntnissen nur etwa 13 Prozent der Bevölkerung aus, ihre Schlafposition gilt vielen Experten allerdings als überdurchschnittlich ungesund – zumindest, sofern keine dem Schlafbedürfnis angepasste Matratze für einen Ausgleich sorgt.
Der Grund: Das Körpergewicht lastet beim Schlafen auf dem Bauch zu einem großen Teil auf den inneren Organen und nicht – wie es bei Rückenschläfern der Fall wäre – auf der stabilisierend wirkenden Rückenmuskulatur.
Zudem wird auch der Blutfluss eingeschränkt, weswegen Bauchschläfer nachts öfter über eingeschlafene Gliedmaßen klagen. Darüber hinaus müssen Bauchschläfer, damit sie während des Schlafens Luft bekommen, ihren Kopf drehen. Eine andauernde Schiefstellung der Halswirbelsäule ist die Folge. Eine entsprechend auf den Bauchschlaf hin optimierte Matratze kann bei solchen Beschwerden Abhilfe schaffen. Je weicher sie ist, desto mehr werden beim Bauchschlaf die inneren Organe geschont und die Blutzirkulation gefördert. Wer von sich selbst weiß, dass er überwiegend auf dem Bauch schläft, sollte sich unbedingt nach einer geeigneten Matratze umschauen.
Bauchschläfer sind Perfektionisten
In welcher Position wir uns beim Schlafen am wohlsten fühlen, bildet sich während unserer Kindheit heraus. Dieser Prozess ist eng mit der Charakterbildung verwoben, weswegen manche Psychologen glauben, dass die bevorzugte Schlafposition Aufschlüsse über den Charakter geben kann. Bauchschläfer sind, wie oben bereits gezeigt, zahlenmäßig in der Minderheit. Sie gelten als sehr ordentliche und pedantische Menschen, die sich nur sehr ungern von unangekündigten Änderungen überraschen lassen. Der Bauchschläfer ist effizient, er bevorzugt einen einfachen und kontrollierten, sowie ungestörten Schlaf. Oftmals schlafen Bauchschläfer auch fester, was zumindest teilweise daran liegen könnte, dass sie in der bevorzugten Position mindestens ein Ohr ins Bett vergraben müssen.
Wer sich in dieser Beschreibung wiedererkennt, gehört im Hinblick auf seinen Schlaftypus einer Minderheit an, die bei der Konstruktion von Betten und Matratzen nicht immer berücksichtigt wird. Umso wichtiger ist es für Bauchschläfer, genauestens auf ihren Schlafkomfort und die dafür nötige Ausstattung zu achten. Das dürfte sowieso auch ihrem Charakter entsprechen.