Nach einer Verletzung ist die Beweglichkeit des Körpers eingeschränkt. Insbesondere wenn Gelenke in die Erkrankung eingebunden sind, ist ein Aufbau des Bewegungsapparats wichtig. Nach einem Unfall oder einer Operation ist die Rehabilitation ein Teil des Heilungsprozesses. Mit unterschiedlichen Übungen werden die Sehnen und die Muskulatur angesprochen und aufgebaut.
Ein wichtiges Übungsgerät ist in diesem Zusammenhang die altbewährte Turnbank. Eine Turnbank bietet viele unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten, die auf die Ansprüche des Körpers in der Aufbauphase ausgerichtet sind und die positive Effekte auf die Beweglichkeit, die Kraft und die Koordination haben.
Beweglichkeit fördern
Das Sportprogramm und die Krankengymnastik werden immer individuell auf das Verletzungsbild abgestimmt. Ein wichtiges Element ist das Dehnen. Dehnungsübungen aktivieren die Sehnen und diese sind wichtig für eine stabile Muskulatur. In der Reha ist das Fordern bis zur Belastungsgrenze erlaubt. Überfordern des Bewegungsapparats sollte vermieden werden. Übungen ohne Hilfsmittel oder lediglich mit unterstützenden Geräten helfen dabei, die Übungen nur bis zu dem Punkt auszuführen, an dem Schmerzen auftreten.
Die kontrollierten Bewegungen unterstützen die Patienten dabei, die Gelenke langsam und gezielt zu mobilisieren und die körperliche Beweglichkeit wieder herzustellen. Die Turnbank ist ein stabiles Gerät mit einer hohen Standfestigkeit. Sie ist damit geeignet, um gezielte Bauch- und Rumpfübungen durchzuführen. Sit-ups oder Kniebeugen mit einer Turnbank als Stütze ist für Patienten ideal, die neben dem Muskelaufbau auch wieder Vertrauen in ihren eigenen Körper aufbauen müssen. Ein bekanntes und stabiles Trainingsgerät ist dabei auch eine mentale Stütze. Umgedreht ist sie ein stabiler Schwebebalken, der für Übungen genutzt werden kann, die die Koordination und das Gleichgewichtsgefühl verbessern.
Krafttraining
Das Krafttraining ist ein wesentlicher Aspekt in der Rehabilitation. Nicht nur eine Verletzung kann zum Muskelabbau führen, auch die lange Zeit der erzwungenen Ruhephase führen dazu, dass die Muskeln nicht trainiert sind. Für die Muskeln gilt ebenfalls, es nicht zu übertreiben. In der Krankengymnastik werden häufig Übungen durchgeführt, die mit dem eigenen Körper ausgeführt werden. Dieser Ansatz hat auch in Sportlerkreisen viele Anhänger. Beim Sport mit dem eigenen Körpergewicht werden viele Körperpartien gleichzeitig beansprucht. Bei der Ausführung der Übungen werden viele Gelenke und Muskelgruppen angesprochen.
Die Turnbank kann dabei als Trainingsgerät dienen. Patienten können sich zum Beispiel an den Armen über die Oberfläche der Bank ziehen. Die Turnbank kann als Stütze bei Kniebeugen oder Ausfallschritten genutzt werden. Mobile Patienten können Step-Ups durchführen. Die Übungen an der Turnbank können auf einem niedrigen Niveau beginnen und je nach Fortschritt gesteigert werden. Der kontinuierliche Aufbau stärkt systematisch die Muskulatur, erhöht Kraft und Ausdauer. Die Stabilität der Gelenke wird wiederhergestellt und der Körper erhält seine Stärke zurück.
Koordination und Gleichgewicht
Verletzungen an den Beinen führen häufig dazu, dass die Koordination der Patienten eingeschränkt ist. Nach einem Bruch am Sprunggelenk oder am Knie kann das Gefühl der Beinkoordination verloren gehen. Die Propriozeption spielt in diesem Zusammenhang eine Rolle. Wie nimmt der Körper die Ausrichtung der Beine im Raum wahr und wie bindet er die Wahrnehmung in die Bewegungsabläufe ein? Wichtige propriozeptive Übungen beinhalten, den Körper in eine instabile Position zu bringen. Das Balancieren auf einem Bein ist eine wichtige Übung, die auf der stabilen Turnbank durchgeführt werden kann. Das Überspringen der Bank im Wechsel mit dem rechten und linken Fuß ist eine vertraute Übung aus dem Sportunterricht und findet auch in der Rehabilitation Anwendung.
Psychologische Aspekte
Für viele Menschen ist eine Verletzung eine mentale Belastung. Der Aufenthalt in einer Rehabilitation ist für die Psyche von großer Bedeutung. Das Training in der Gemeinschaft kann die Heilung und den Aufbau der Beweglichkeit fördern. Ein zusätzlicher wichtiger Effekt ist der sichtbare Fortschritt. Wer täglich mehr Übungen schafft und die Trainingseinheiten ausbauen kann, fühlt sich gut und dies trägt auch zum körperlichen Wohlbefinden bei. Beim Training an der Turnbank sind die Erfolge deutlich zu erkennen. Jede Kniebeuge mehr, das schnellere Überlaufen der Bank oder die spürbare Kraft in den Oberarmen beim Ziehen über die Bank gibt dem Training recht und das ist in dieser Phase besonders wichtig.
Nach der Reha weiter machen
Der Aufenthalt in einer Rehaklinik und die anschließende Krankengymnastik sind eine zeitlich begrenzte Unterstützung. Das Fortsetzen des Trainingsprogramms ist für viele Patienten sinnvoll. Die Rehabilitation ist daher immer auch eine Anleitung für später. Mit fachkundiger Begleitung erhalten Patienten wertvolle Tipps, wie sie ihre Muskeln trainieren und somit die neu erlernte Beweglichkeit erhalten. Die Turnbank kann hier unterschiedliche Vorteile ins Spiel bringen. Zunächst sind viele Übungen aus dem Schulunterricht und vom Turnsport bekannt.
Die Langbank wird in vielen Sportgemeinschaften genutzt. Patienten müssen die Übungen daher häufig nicht neu lernen und können sie zeitnah korrekt und effektiv ausführen. Eine Turnbank sollte in jeder Praxis für Krankengymnastik oder in jedem Fitnesscenter vorhanden sein. Die weitere Durchführung der Übungen nach Ende des Reha-Programms ist daher unkompliziert möglich. Für ältere Menschen und Patienten, die wenig Sportaffinität haben, ist der niederschwellige Zugang zu Trainingsgeräten wichtig.