Trotz der morgendlichen Tasse Kaffee will der eigen Organismus einfach nicht in die Gänge kommen und Müdigkeit zieht sich wie Kaugummi durch den gesamten Tag. Was bei vielen Menschen nur selten und aufgrund eines vorliegenden Schlafmangels in der letzten Nacht auftritt, das plagt andere beinahe täglich: die Müdigkeit. Welche Ursachen kann ständige Müdigkeit im Alltag haben?
Zu wenig Schlafkomfort als Ursache
Ständige Müdigkeit kann daran liegen, dass die Schlafqualität zu niedrig ist und deshalb der Schlaf nicht die benötigte Erholung bringt. Für eine schlechte Schlafqualität wiederum können ganz unterschiedliche Umstände verantwortlich sein. Eine Möglichkeit ist ein schlechtes oder nicht zu den eigenen Bedürfnissen passendes Bett. Der Härtegrad der Matratze beispielsweise sollte auf das eigene Körpergewicht abgestimmt sein, damit die Wirbelsäule im Schlaf entlastet wird. Auch das Bett selbst sollte zu den eigenen Schlafbedürfnissen passen und ausreichend Luftzirkulation bieten.
Neben der Qualität des Betts stören häufig äußere Umstände den erholsamen Schlaf. Zu viel Helligkeit im Raum kann das Einschlafen und Durchschlafen erschweren. Hier lässt sich mit einfachen Vorhängen oder Rollos schnell Abhilfe schaffen. Auch die Temperatur im Raum sollte durch ausreichend Lüften auf 18 Grad Celsius herunter gekühlt werden. Das ist für die meisten Menschen die ideale Schlaftemperatur. Störende Geräusche haben im Schlafzimmer ebenfalls nichts verloren. Nachtaktive Haustiere, technische Geräte mit Lüfter und andere Lärmquellen sollte man daher aus dem Schlafraum verbannen. Zu guter Letzt muss auch die Schlafdauer ausreichend sein. Hier gibt es starke Unterschiede von Mensch zu Mensch. Die meisten Personen bevorzugen eine Schlafdauer zwischen sieben und acht Stunden.
Warum Nährstoffmangel müde machen kann
Wer ein geeignetes Bett für das eigene Schlafverhalten gefunden und die Rahmenbedingungen optimiert hat, jedoch trotzdem ständig müde ist, der sollte einen Blick auf seine Ernährung werfen. Sehr fettiges, kalorienreiches Essen kann zu Trägheit führen, die durch einen Bewegungsmangel noch unterstützt wird. Außerdem ist in manchen Fällen ein Nährstoffmangel für die anhaltende Müdigkeit verantwortlich. Einen solchen Nährstoffmangel kann nur ein Arzt durch einen Bluttest feststellen. Häufig ist ein Eisenmangel Auslöser für permanente Müdigkeit. Er äußert sich auch durch Haarausfall, Kälteempfindlichkeit, Kopfschmerzen und eine blasse Haut. Wer den Verdacht hat, dass ein Eisenmangel die Ursache für die eigene Müdigkeit ist, der sollte unbedingt einen Arzt zu Rate ziehen.
Krankheiten als Ursache für Erschöpfung
In seltenen Fällen sind weder die äußeren Schlafumstände noch der persönliche Lebenswandel ursächlich für Schlafprobleme. Auch Krankheiten können zu schlechtem Schlaf und Müdigkeit führen. Besonders Häufig betroffen sind Personen, die unter psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Burn-Out leiden. In beiden Fällen kann nicht nur die Erkrankung Müdigkeit auslösen, sie wird auch von den verschriebenen Medikamenten gefördert. Wer sich gerade mit einem Virusinfekt herumschlägt, der hat ebenfalls ein erhöhtes Schlafbedürfnis. Das sollte jedoch nur von begrenzter Dauer sein. Stoffwechselerkrankungen, Multiple Sklerose, Herzrhythmusstörungen und Krebserkrankungen sind ebenfalls häufig für starke Müdigkeit verantwortlich. In allen genannten Fällen kann nur ein Facharzt helfen.